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Veranstaltungsberichte 2016:

Mitgliederveranstaltung am Vorabend der Neueröffnung unseres Herzog Anton Ulrich-Museums am 21. Oktober 2016

Nun war es endlich so weit, dass unsere Mitglieder nach sieben langen Jahren in die alte Heimat, das sanierte und erweiterte Herzog Anton Ulrich-Museum zurückkehren konnten. Welche Geduld haben sie in der Zeit seit der Schließung im April 2009 gezeigt und in großer Treue die Aktivitäten des Freundeskreises in den zurückliegenden Jahren begleitet. 500 Mitglieder und Gäste hatten das Privileg, einen ersten Blick und Rundgang in bzw. durch die wunderbar gestalteten musealen Räume vorzunehmen. Im Erdgeschoss waren im Rahmen der geschichtlichen Entwicklung des Museums u.a. die vom Freundeskreis finanzierten Modelle der früheren Standorte und die 3 D – Filmsequenzen zu sehen. Im Mittelpunkt standen bei den Besuchern natürlich in den Obergeschossen die Kabinette und Säle mit den Skulpturen, der angewandten Kunst und besonders die hervorragend gestaltete Gemäldegalerie mit den alten Meistern.
Nach dieser ersten „Schnupper-Besichtigung“ war der Entschluss klar, in den nächsten Wochen wiederholt zurückzukehren, um dann in Ruhe die Schön- bzw. Kostbarkeiten des Museums zu genießen.

Zu einem Podiumsgespräch im „Foyer des Apoll“ trafen sich an diesem Abend unter der Leitung des BZ-Chefredakteurs Armin Maus die Architekten Uwe Kleineberg , Uwe Härtl und Wilfried Kuehn, unser Museumsdirektor Prof. Dr. Luckhardt, die Restauratorin Hildegard Kaul und unser Gründungsmitglied Manfred Flotho. Es wurden die Entwicklung der Baugeschichte, die museale Ausgestaltung, die erheblichen Verbesserungen gegenüber der früheren Museumssituation und die besonderen Aktivitäten des Freundeskreises für das Museum diskutiert.

Erstmalig an diesem Abend konnten die von einzelnen Mitgliedern und aus dem Jahresetat 2016 des Freundeskreises gespendeten Stühle im „Foyer des Apoll“ in Augenschein genommen und benutzt werden.
Die Mitglieder und Gäste unterhielten sich bei dem anschließenden Imbiss noch bis spät abends sehr angeregt über das sich nun neu präsentierende Museum. Dabei kam immer wieder der Dank an alle der am Bau und der Einrichtung Beteiligten besonders an das Museumspersonal unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Luckhardt zum Ausdruck.

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Tagesexkursion nach Hannover am 7. September 2016

Im Sprengel-Museum

Im Sprengel-Museum

40 Teilnehmer machten sich an diesem herrlichen Spätsommertrag auf die Reise nach Hannover, um dort das bekannte Sprengel-Museum zu besuchen. Dieses Haus zählt zu den großen Kunstmuseen der Moderne in Deutschland mit Schwerpunkten wie dem deutschen Expressionismus und der französischen Moderne. Im September 2015 wurde der dritte Erweiterungsbau fertiggestellt und eingeweiht. Die äußere Form des Gebäudes war von seiner Gestaltung nicht unumstritten. Die bisherige Ausstellungsfläche konnte um 25% auf jetzt rd. 8000 qm ausgeweitet werden. Unter dem Titel „130% SPRENGEL.SAMMLUNG PUR“ werden z.Zt. 800 Werke aus der eigenen Sammlung präsentiert, die uns einen beeindruckenden Rundgang durch die Kunstgeschichte der Moderne von ihren Anfängen um 1900 bis in die unmittelbare Gegenwart ermöglichten.

Sprengelmuseum mit der Plastik „Another Twister“ von Alice Aycock

Sprengelmuseum mit der Plastik „Another Twister“ von Alice Aycock

Ausgangspunkt des Museums ist die Schenkung des Gründerehepaares Margit und Bernhard Sprengel 1969 an die Stadt Hannover. Ergänzt wurde dieser Bestand dann um Werke des 20. Jahrhunderts der Stadt und des Landes Niedersachsen. Herausragende Arbeiten von Max Ernst, Paul Klee, Pablo Picasso, Fernand Léger, Max Beckmann, Emil Nolde und dem Hannoveraner Kurt Schwitters wurden uns von den kompetenten Führungskräften des Museums einfühlsam vorgestellt. Neben den Gemälden verfügt das Haus über einen reichen Bestand an Grafik der genannten Künstler sowie der Künstlergruppe „Brücke“ und des „Blauen Reiter“.

Im Theater des Großen Gartens

Im Theater des Großen Gartens

Nach einer erholsamen Mittagspause auf der Sonnenterasse des Museums mit Blick auf den Maschsee brachte uns der Bus dann zum Großen Garten des Herrenhäuser Schlosses. Im 17. Jahrhundert wurde von den welfischen Kurfürsten das Herrenhäuser Schloss als Sommerresidenz mit einem rd. 50 ha großen Barockgarten angelegt. Der über die Jahrhunderte unverändert gebliebene Garten fasziniert mit seinem Hecken- und Baumbewuchs sowie den unterschiedlichen Wasserspielen immer wieder die vielen Besucher. Auch wir waren bei unserem Rundgang durch das Gartentheater, entlang der goldenen Figuren und der Sondergärten, der Großen Parterre mit der Glockenfontäne sehr beeindruckt. Aus der Ferne sahen wir die Hauptattraktion des Großen Gartens, die rd. 60 m hoch schießende große Fontäne. Am Ende unseres Rundganges besichtigten wir die farbenprächtige Grotte von Niki de Saint Phalle. Auf dem weiteren Weg zur Kaskade mit Blumengarten hatten wir einen sehr schönen Blick auf das neu errichtete Schloss Herrenhausen.

Blick auf das Schloss Herrenhausen

Blick auf das Schloss Herrenhausen

Dieser ereignisreiche Ausflugstag wurde an einem schattigen Plätzchen am Rande des Georgengartens am späteren Nachmittag mit einer Kaffeepause abgeschlossen. Frau Steifensand hatte für den leckeren Kuchen gesorgt und dann ging es auf die Rückfahrt nach Braunschweig und Wolfenbüttel.

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Fünftägige Kunst- Kulturreise nach Toledo/Madrid - 4. – 8. Mai 2016

Blick auf Toledo

Blick auf Toledo

Unsere diesjährige mehrtägige Kunst- und Kulturreise führte uns, 29 kultur- und kunstbeflissene Personen, nach Toledo und Madrid. Wiederum haben diese Reise das Ehepaar Frau Dr. Barbara Klössel-Luckhardt und Herr Prof. Dr. Jochen Luckhardt ausgearbeitet und uns die fünf Tage geführt. Während dieser Tage wohnten wir in dem hervorragenden Hotel „Parador de Toledo“ oberhalb Toledos mit einem grandiosen Blick auf die Altstadt mit dem Alcasár und der Catedral Primada als hervorstechende Gebäude.

Frau Dr. Klössel-Luckhardt führte uns durch die Altstadt Toledos und deren Kunstschätze. Toledo ist bekannt als „die Stadt der drei Kulturen“, ein Beiname, der sich auf die christliche, maurische und jüdische Kultur bezieht, die jahrhundertelang in ihren Mauern zusammenlebten und sie mit ihren besonderen Eigenarten geprägt haben. Das Zusammenwirken dieser drei Kulturen zeigt sich auch heute noch in der Architektur. Dort vermischen sich die einzelnen Kunststile. Die Mischung der Kulturen blieb jedoch bis heute bestehen. Kaiser Karl V. von Habsburg machte 1590 Toledo als Hauptstadt seines Kaiserreiches zur wichtigsten Stadt der damaligen Welt. 1561 beschloss sein Sohn Philipp II seinen Hof nach Madrid zu verlegen.

Frau Dr. Klössel-Luckhardt führte uns durch die schmalen Kopfsteingassen u.a. zu der Synagoge Santa Maria la Blanca, zur Kirche Santo Tomè , zum Museum El Greco und zur Kathedrale. Man bekommt den Eindruck, als wenn Toledo von dem Maler El Greco beherrscht wird, so oft begegnet man ihm in seinen Kunstwerken. El Greco, hieß mit bürgerlichem Namen Domenicos Theotokòpoulos und wurde in Heraklion, Kreta, geboren. Über Venedig und Rom kam er 1577 nach Toledo und wollte ursprünglich am Hof Philipps II Hofmaler werden. Philipp II fand seine Bilder jedoch zu modern. Aus diesem Grunde blieb er 37 Jahre lang in Toledo und erhielt größtenteils seine Aufträge von der katholischen Kirche, teilweise vom Adel. Eines seiner Hauptwerke, das Begräbnis des Grafen von Orgaz, befindet sich in einer Seitenkapelle der Kirche Santo Tomè. Das Bild ist in zwei Ebenen aufgebaut, die die irdische und die himmlische Welt verkörpern. Auf der unteren Ebene, der irdischen, ist der gestorbene Graf von Orgaz in einer Rüstung zu sehen. Um ihn herum stehen in prächtigen Mänteln Kirchenvater Augustinus, Paulus, Johannes und Katharina von Alexandrien sowie der jugendliche Stephanus. Auch El Greco hat sich selbst dargestellt und seinen zehn jährigen Sohn - (die einzigen Personen mit Blickkontakt zum Betrachter). Auf der oberen Ebene ist der schwebende Christus, die Gottesmutter Maria im blauen Mantel mit rotem Untergewand, der halbnackte Johannes der Täufer, Petrus und die Apostel Paulus und Thomas zu sehen. Diese beiden Ebenen sind verbunden durch abstrakte weiße stoffartige Wolken mit den Köpfen von Putten, voneinander getrennt durch einen einzigen schmalen Durchlass, der den Charakter eines Geburtskanals hat.

Die Gruppe in Toledo

Die Gruppe in Toledo

Die Kathedrale, eine fünfschiffige Basilika, wird beherrscht von dem riesigen Hauptaltar, der die gesamte Breite und Höhe des Chormittelschiffes einnimmt. Es handelt sich um einen geschnitzten Holzaltar, der bemalt und vergoldet ist und das Leben und die Passion Christi zeigt. In der Sakristei findet sich u.a. ein weiteres Hauptwerk El Grecos, die Entkleidung Christi. Die ehemalige Synagoge Ibn Shushan wurde 1405 in eine katholische Kirche umgewandelt und ist heute Museum. Die Synagoge ist im Mudéjar - Stil erbaut. Die fünf Schiffe sind durch Arkaden mit Hufeisenbögen getrennt und ruhen auf 24 achteckigen Pfeilern mit monolithischen Kapellen, bestehend aus Pinienzapfen- und anderem vegetabilischen Dekor, welches von gradlinigen Flechtwerkbändern durchkreuzt wird.

Ferner wurden wir von Frau Dr. Klössel-Luckhardt noch durch das Wohnhaus und das Museum Goya geführt . Leider war die zeitgenössische Möblierung in dem Haus nicht mehr vorhanden. An Bildern waren überwiegend Portraits zu sehen.

Am nächsten Tag besichtigten wir in Madrid das königliche Schloss und den Prado. Das königliche Schloss wurde am 1. Dezember 1764 eingeweiht und von dem damaligen König Karl III bezogen. Es gehörte damals zu den größten Schlössern seiner Zeit mit 2000 Sälen, Salons und Kabinetten. Sehenswert ist das mächtige Treppenhaus. Ansonsten ähnelt die Inneneinrichtung mit Paradezimmern, Spiegeln, Spiegelgalerie etc. vielen Schlössern aus dieser Zeit. Die königliche Familie lebt jetzt nicht mehr in dem Schloss, es wird nur zu Repräsentationszwecken und Staatsempfängen genutzt. Ferner wird das Schloss als Museum genutzt. Dort befinden sich Gemälde von Goya, Velázquez, Rubens, Giovanni Batista, Tiepolo und Caravaggio. Leider konnten wir die Gemälde dieser großen Künstler im Einzelnen aus Zeitgründen nicht hinreichend betrachten. Dafür wurden wir durch die Führung durch den Prado von Frau Dr. Klössel-Luckhardt und Herrn Prof. Dr. Luckhardt entschädigt. Das Museo del Prado (Prado „ Wiese“) wurde im November 1819 eröffnet. Es handelt sich um eins der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt mit Sammlungen von mehr als 5000 Zeichnungen, 2000 Drucken, 1000 Münzen und Medaillen, nahezu 2000 Kunstgegenständen und 3000 Gemälden. Es beherbergt u.a. Gemälde von Van der Weyden, Hieronymus Bosch, Albrecht Dürer, Raphael, Goya, El Greco, Tizian, Tintoretto, Caravaggio, Rubens, Rembrandt, Velázquez, Ribera, Murillo, Mengs, Tiepolo und Gainsborough. Uns wurden folgende Gemälde gezeigt und erläutert: Fra Angelico „die Verkündigung“, Hieronymus Bosch „der Garten der Lüste“, ein dreiteiliges Tafelbild, Albrecht Dürer „Selbstbildnis mit Landschaft“, Francesco de Goya „Die Erschießung der Aufständischen“, Die Familie Karls IV,“ „Die nackte Maja“ und „Die bekleidete Maja“, Tizian „ Kaiser Karl V nach der Schlacht bei Mühlberg“. Karl V sitzt in Rüstung auf einem Pferd (erstes großformatiges Reiterbild ), Velásquez „Übergabe von Breda“ „Las Meninas oder die Familie von Philipp IV“ und „Die Spinnerinnen“, Rogier van der Weyden „Kreuzabnahme Christi „ und Francisco de Zurbarán „ El Bodegon“ (Stillleben nur mit Krügen und Vasen). Weitere berühmte Gemälde konnten aus Zeitgründen nicht gezeigt werden, weil die Wärter des Museums nicht wollten, dass uns Frau Dr. Klössel-Luckhardt die Gemälde erläuterte.

Tizian:  „Kaiser Karl V.“ im Museo del Prado, Madrid

Tizian: „Kaiser Karl V.“ im Museo del Prado, Madrid

Am vierten Tag wurde uns von der spanischen Führerin das Escorial (königlicher Sitz Sankt Laurentio von Escorial) gezeigt. Es handelt sich um eine riesige Schloss- und Klosteranlage, die von Philipp  II in den Jahren 1563 bis 1584 errichtet wurde. Es handelt sich um den größten Renaissancebau der Welt. Die riesige Anlage beherbergt das königliche Schloss, das Kloster und eine Kathedrale. In dem Kloster wohnen noch Augustinermönche und es beherbergt eine Schule. Das Schloss besitzt eine wertvolle Gemäldesammlung von Werken Tizians, El Greco, Albrecht Dürer und besonders Hieronymus Bosch, dem Lieblingsmaler Philipps II. In der Krypta unter der Kathedrale, die Pantheon genannt wird, befindet sich die Grablege der meisten spanischen Könige und Königinnen, beginnend mit Isabella von Portugal, Gemahlin Kaiser Karls V, sowie die Grablege der Infanten. Die Gebeine der Toten befinden sich in gleich aussehenden Särgen, die in den beiden Kuppelsälen gestapelt sind. Bevor ein Leichnam in einen derartigen Sarg gebettet wird, liegt er 50 Jahre in einer sogenannten Verwesungskammer.

Am letzten Tag vor unserem Abflug besichtigten wir den königlichen Palast von Aranjuez. Es war die Sommerresidenz der königlichen Familie. Der Palast liegt ca. 50km südlich von Madrid. Es handelt sich um einen vierflügeligen ursprünglichen Renaissancebau, der im 18. Jahrhundert zu einer großen Barockresidenz umgebaut wurde. Die Inneneinrichtung ist wieder vergleichbar mit anderen Schlössern dieses Zeitalters. Leider konnten wir wegen Regens die berühmte Parkanlage des Schlosses nicht besichtigen.

Wir bedanken uns bei Frau Dr. Klössel-Luckhardt und Herrn Prof. Dr. Luckhardt für die hervorragende Ausarbeitung und Führung der Reise, vor allem im Hinblick auf die viele Arbeit wegen der bevorstehenden Eröffnung des renovierten Herzog Anton Ulrich - Museums im Herbst dieses Jahres.

Jörg Homann Fotos: Jörg Homann
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Tagesexkursion nach Hildesheim am 12. März 2016

Gruppe vor dem Dom

Gruppe vor dem Dom

Ziel unserer ersten Exkursion im neuen Jahr war die Bischofsstadt Hildesheim, die sich gleich zweier Weltkulturerbe-Kirchen rühmen kann. Zwei Stadtführerinnen erwarteten die 38 Teilnehmer gegen 9:30 Uhr auf dem Marktplatz. Die liebevoll nach dem Krieg wieder aufgebauten Häuser, hier insbesondere das hochragende Knochenhaueramtshaus mit seinen bunten Fassaden, beeindruckten uns sehr. Es war das Amtshaus der Schlachter und ist ein großartiges Zeugnis der Zimmermannskunst. – Die auf dem Michaelishügel liegende romanische Kirche St. Michael war unser erstes Ziel bei der Stadtführung. In den Jahren 1010-1033 ist dieser Bau von Bischof Bernward veranlasst worden und ist neben dem Dom Weltkulturerbe der UNESCO. Die wunderbar gemalte Holzdecke aus der Zeit um ca. 1230 zeigt in vielen Einzeldarstellungen den biblischen Stammbaum Jesu.

Städtischen Musikschule

Decke in der St. Michaeliskirche

Eine moderne Skulptur im Chor aus dem Jahr 2008 stellt den leidenden und zugleich segnenden Christus dar. – Auf dem Rückweg in die Innenstadt statteten wir St. Andreas, der Bürgerkirche Hildesheim, noch einen kurzen Besuch ab. Die Anfänge der Kirche gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Von dem ursprünglich romanischen Bau zeugt heute noch das mächtige Westwerk mit dem Eingangsportal. 1542 hat der aus Pommern stammende und uns auch hier in Braunschweig bekannte Johannes Bugenhagen in dieser Kirche die Reformation eingeführt. – Am Nachmittag stand der Besuch des Hildesheimer Doms mit Museum auf dem Programm. Nach aufwendigen mehrjährigen Restaurierungsarbeiten wurde die Bischofskirche des Bistums Hildesheim im vergangenen Jahr rechtzeitig zum 1200jährigen Bischofsjubiläum wieder eröffnet. An der Stelle des heutigen Doms ist im 9. Jahrhundert von Ludwig dem Frommen, Sohn von Kaiser Karl dem Großen, eine erste Kirche errichtet worden. Im Laufe der Jahrhunderte wurden zahlreiche Ergänzungs-und Umbauarbeiten und teilweise Neubauten durchgeführt bzw. errichtet. Dies geschah unter den Bischöfen Azelin, Bernward, Godehard und Hezilo. Nach der jetzt durchgeführten Sanierung konnten wir die hervorragenden Schätze des Doms – die Bernwardstür aus dem Jahre 1015, die Christussäule von 1020, den Heziloleuchter und den Thietmarleuchter, den Epiphanius-Schrein- in Augenschein nehmen. Das neue Dommuseum ist architektonisch ein Juwel in der regionalen Museumslandschaft. Moderne und Romanik sind sowohl hinsichtlich des Baues als auch der dort gezeigten Kunstschätze in wunderbarer Weise miteinander verbunden. Das Ringelheimer Kruzifix, der in Lebensgröße dargestellte gekreuzigte Jesus, von Bischof Bernward im 11. Jahrhundert gestiftet, und die Goldene Madonna mit dem Jesuskind beeindruckten uns sehr.

Ringelheimer Kruzifix Goldene Madonna
Ringelheimer Kruzifix Goldene Madonna

Abschließend konnten wir an der Außenseite der Domapsis den sagenumwobenen 1000jährigen Rosenstock, jetzt noch ohne Blätter und Blüten, anschauen. – Mit vielen guten Eindrücken und neuen Erkenntnissen verließen wir am späten Nachmittag das 1200jährige Hildesheim und kehrten nach Braunschweig zurück.

   
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