Logo HAUM Freundeskreis HAUM Header4
Linie

Jubiläum „25 Jahre Freundeskreis HAUM“ am 21. Februar 2019

Freundeskreis Jubiläum – beglückendes Gesamtkunstwerk

Nachts im Museum erwachen die Objekte bekanntlich zum Leben. Zumal wenn diese Metamorphosen unter fachkundiger Führung erfolgen. Anlässlich des 25 jährigen Bestehens des HAUM Freundeskreises hatte der scheidende Direktor Prof. Dr. Jochen Luckhardt sein Haus weit geöffnet und die einzelnen Abteilungen mit hochkarätigen Kuratoren als Wegbegleiter besetzt. Er legte „seinen“ Museumsfreunden, letztlich hatte er damals den Anstoß für die Gründung des Kreises gegeben, vor allem den zweiten Stock ans Herz. Hier ist eine wahre Schatzkammer des Hauses, mit Exponaten von europäischem Rang.

Und im Kupferstichkabinett wartete die jüngst ersteigerte Ölskizze von Max Beckmann aus seiner Braunschweiger Zeit, die er als 16 jähriger von den Riddagshauser Teichen malte, neben Graphiken des Künstlers. Der Freundeskreis hatte somit lange vor der Aktionswoche im April Gelegenheit dieses zauberhaft hingehauchte Bild zu bewundern, von einem Künstler der in Braunschweig zur Schule ging und sich zeit seines Lebens als Braunschweiger bezeichnete. Er war auch ein eifriger Besucher des Herzog Anton Ulrich Museums, dessen Familienbild von Rembrandt, von ihm ohne t geschrieben, er sehr schätzte.

„Lassen Sie sich berühren“, forderte die Vorsitzende des Freundeskreises Elisabeth Steifensand die gut 280 Mitglieder auf, die der Einladung zum abendlichen Jubiläums-Treff ins Museum gefolgt waren. Sie hätte auch von verzaubern sprechen können, denn in der Gemäldegalerie spielte das Duo Amabile, Hochschule für Bildende Künste Hannover, auf Klarinette und Akkordeon zauberhaft klassisch beschwingt. So bekamen manche Bilder, oft sogar nur im Vorüberschlendern, bereits lieb gewonnene und andere neu interpretierte, Tiefe und Emotion.

Die Vorsitzende erinnerte an die kleine Schar der Gründungsmitglieder und unterstrich die Tatsache, dass seit der Wiedereröffnung nach dem Umbau sich die Zahl der Museumsfreunde verdoppelt habe. Man sei jetzt bei rund 800 Mitgliedern. Sie dankte dem Direktor und den Mitarbeitern für die gewährte großzügige Unterstützung des Kreises, die ja auch an diesem Abend durch die nächtliche Öffnungszeit, die alle Mitarbeiter ermöglichten, deutlich wurde, man wünschte sich, das könne öfter geschehen. Dankbar sprach sie von Vorträgen, Exkursionen und Reisen mit dem Museumsdirektor und seiner Frau Barbara Klössel- Luckhardt, promovierte Kunsthistorikerin, bei denen Kunst, Kultur aber auch Kulinarik eine geglückte Symbiose eingingen.

Singe oh Muse von einem begeisternden Kunst- und Weinseligen Abend, mit großzügig präsentierten Imbiß, von zahlreichen netten jungen Leuten auf allen Ebenen serviert, interessanten Führungen, schönen und freundlichen Gesprächen, Entdeckungen und Wiederbegegnungen und einer Tombola mit vornehmlich Kunstbänden aus dem Museum. Museum kommt ja aus dem griechischen (museion) und bedeutet Heiligtum der Musen. Daß Frau York Steifensand das HAUM als Kultur-Leuchtturm und wahres Paradies bezeichnete, schien also an diesem kunsterfüllten Abend nicht übertrieben.

25 Jahre Freundeskreis HAUM

25 Jahre Freundeskreis HAUM

25 Jahre Freundeskreis HAUM

Text: Eva-Maria Dennhardt Fotos: D.Radmacher und U.Schierloh